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Was der Brexit, der Britische Pass und Polen eint.

Boris Johnson mit dem neuen britischen Pass (Photo: Andrew Parsons / No 10 Downing Street)

Eine dolle Sache, wenn auch vielleicht das einzig dolle am Brexit, ist der Britische Pass, der nun wieder kommt: Dunkelblau, gediegen, mit einem echt beeindruckenden Wappen auf dem Titelblatt….. Donnerwetter! Und das bekommt nun das “United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland” zurück. Die CO2 Bilanz… traumhaft! Fälschungssicher wie noch nie!!! Das beste Druckwerk ever!!!

Weg ist der unscheinbare, schmutzig – rosa europäische Pass, der auch noch ein ordinäres Massenprodukt ist und den über 300 Millionen europäische Bürger haben. Ich war da schon früher ein wenig neidisch, muss aber zugeben, dass ich nun schmunzle:
Der Britische Pass, der Stolz der ganzen Nation kommt…. aus Polen. Jawohl! Da gibt es halt die günstigeren Angebote und offensichtlich die besseren Produkte. Irgendwie wird GB die Europäer nicht los!

Dabei sind ja gerade die polnischen Migranten die Mitauslöser für die ursprüngliche Brexit–Kampagne, die nun schon wieder Briten arbeitslos machen: Über 200 Drucker wurden entlassen. Die polnischen Kollegen freut natürlich der Großauftrag von ca. 260 Mio Pfund Sterling. Und das französisch – niederländische Konsortium, welchem die Druckerei gehört, ist auch nicht ganz unglücklich. Die Summe des technischen Könnens zum wettbewerbsfähigen Preis im vereinten Europa ist halt besser, als die eines einzelnen Brexitiers.

Bodo Bimboese

YOUROPEAN Salon „Neue Weltmacht China: Und wo bleibt da Europa?“ mit Dr. Volker Stanzel, Botschafter a.D.

Herr Dr. Stanzel beim Vortrag

Herr Dr. Stanzel beim Vortrag

Am 2. Dezember 2019 haben wir mit dem siebten YOUROPEAN-Salon das Programm für dieses Jahr abgeschlossen. Erstmals wurde in die Galerie Hanna Bekker vom Rath – im Herzen der Stadt – eingeladen. Rund achtzig Gäste fanden sich ein, um aus dem Mund des China-Experten Volker Stanzel zu hören, wie sich der wachsende Einfluss der neuen Weltmacht auf Europa auswirkt.

YOUROPEAN-Vorstandsmitglied Gudrun Geller bei der Begrüßung

Friederike Haupt und Dr. Volker Stanzel beim anschließenden get together

Dr. Stanzel ging dabei sowohl auf wirtschaftliche Aspekte ein als auch auf geostrategische und solche, die die politische Kultur betreffen. So beschrieb er eindrücklich, wie die chinesische Regierung versucht, ihre Idee von politischer Führung auch außerhalb des eigenen Landes zu verwirklichen. Europa sieht sich mit einem Stil konfrontiert, den es selbst nicht pflegt, und muss darauf eine Antwort finden.

Dr. Stanzel schöpfte in seiner Analyse nicht nur aus Erkenntnissen, die er als deutscher Botschafter in China gesammelt hat; er konnte auch Beobachtungen aus einer Reise nach China, Hongkong und Taiwan einfließen lassen, von der er erst kürzlich zurückgekehrt war. Seine Eindrücke brachte er in den Worten auf den Punkt, der Aufenthalt in China sei bedrückend gewesen, der in Hongkong bewegend und der in Taiwan erhebend.

Das Publikum knüpfte im Anschluss an den Vortrag und das darauffolgende Gespräch mit der Moderatorin Friederike Haupt (F.A.S.) an; mehr als eine Stunde lang nutzte es die Gelegenheit, um Dr. Stanzel Fragen zu stellen. Danach blieben viele der Gäste noch, um bei Wein, Brezeln und Glückskeksen weiter über China und die Welt zu diskutieren. Eine Besucherin formulierte später ihr Fazit des Abends so: „Der Vortrag war beeindruckend und hat das Verständnis über China sehr erweitert. So authentisch haben wir noch nie etwas über die chinesische Mentalität gehört“.

Mehr Mut zu Europa und zu Deutschland!

Odessa, Treppe aus Panzerkreuzer Potjemkin, ein europäisches Kulturdenkmal

Zum 80. Jahrestag des deutschen Angriffs auf Polen und Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 macht der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Josef Schuster in der FAZ vom 31. August 2019 auf einen „fast kuriosen“ Vorgang aufmerksam: jüdische Bürger Großbritanniens bemühen sich in wachsender Zahl um einen deutschen Pass!

Grund dafür sei nicht etwa eine plötzlich entwickelte tiefe Liebe zu Deutschland sondern der Wunsch, den Pass eines EU-Staates zu besitzen. Schuster interpretiert diese „erstaunliche Entwicklung“ wie folgt: „Sie verdeutlicht zum einen ein gewisses Vertrauen, das diese britischen Juden dem heutigen Deutschland entgegenbringen.

Zum anderen wird die Europäische Union offenbar als Garant für Frieden und Sicherheit wahrgenommen.“ Man kann Schuster nur zustimmen, wenn er diese Zuversicht angesichts der aktuellen politischen Tendenzen in Europa und Deutschland für „bemerkenswert“ hält.

Aus vollem Herzen sollten daher gerade wir Deutschen und wir Europäer mit unseren persönlichen oder familiären Erfahrungen und Traumata des Zweiten Weltkrieges, des singulären Völkermords an deutschen und europäischen jüdischen Mitbürgern und der Diktaturen im Osten Europas und Deutschlands dafür kämpfen, dass jüngere Generationen die historischen Dimensionen und Lehren der letzten 80 Jahre erfühlen und begreifen lernen und ältere Generationen sich am Riemen reißen und wieder aufreißende Gräben von Haß und Ressentiment überwinden.

Das Vertrauen britischer Juden in die Europäische Union als einen Hort für Frieden, Sicherheit und Freiheit, sollte den freiheitlich gesinnten Kräften in Europa und Deutschland Mut und Zuversicht geben, für Frieden, Freiheit und Sicherheit in Europa Verantwortung zu übernehmen und mit der nötigen Robustheit nach innen und außen dafür zu kämpfen: Gefragt sind nicht Verzagtheit und Selbstzerfleischung, sondern mehr Mut zu Europa und Deutschland!

Dr. Klaus Mössle
Vorstand und Mitgründer von YOUROPEAN
9. September 2019

Nachbarn in Europa – Baltikum

„Es geht uns allen besser, weil es die EU gibt.“ (Dr. Mart Laanemäe)

An einem weiteren YOUROPEAN-Abend in diesem Jahr warfen wir gemeinsam mit zahlreichen Gästen den Blick auf die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Mit einem tollen Konzert der litauischen Pianistin Guoda Gedvilaite läuteten wir den baltischen Abend ein, bevor der S.E. Botschafter Dr. Mart Laanemäe das Wort ergriff.

In seinem Vortrag zum Thema „Estland zwischen Baum und Borke?“ verdeutlichte er die Wichtigkeit der Europäischen Union nicht nur im baltischen Kontext und gab tiefe Einblicke in beispielsweise die Rolle des Baltikums im Spannungsfeld zwischen Russland und den westlichen Demokratien. Ein gelungener und spannender Abend mit einem schönen Schlusswort von Dr. Mart Laanemäe: „Es geht uns allen besser, weil es die EU gibt.“

YOUROPEAN Salon – „Energiesicherheit in Deutschland und Europa“ – Dr. Bernhard Beck

Am vergangenen Montagabend veranstalteten wir einen weiteren YOUROPEAN Salon unter unserem Europawahl-Motto „Diesmal wähle ich – 65,7%“. Dr. Bernhard Beck, langjähriges Vorstandsmitglied der EnBW (Energie Baden-Württemberg) in Karlsruhe, gab uns spannende Einblicke in das Thema „Energiesicherheit in Deutschland und Europa“.

Ein toller Vortrag zum Status Quo des europäischen Energiesystems, energiepolitischen Zielen und Entwicklungen im europäischen Energiesystem sowie Implikationen auf die Energie- und Versorgungssicherheit.

YOUROPEAN Salon – „Diesmal wähle ich – 65,7%“ – Parteien zur EU-Wahl

Gestern begrüßten wir zu einem weiteren spannenden YOUROPEAN Salon: In einer Podiumsdiskussion lieferten sich die Teilnehmer spannende Debatten zum Brexit, Urheberrecht, einer gemeinsamen europäischen Armee, Zuwanderungspolitik, Umweltschutz, Osteuropa, Energiepolitik und verfassungsrechtlichen Themen.

V.l.n.r.: Marlies von der Malsburg, Sven Simon, Nicola Beer, Rainer Schulze.

Disukssionsteilnehmer waren Nicola Beer (MdB, Staatsministerin a.D., Generalsekretärin der Freien Demokraten), Marlies von der Malsburg (Büroleiterin des SPD- Europaabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Sozialdemokraten (S&D) Dr. Udo Bullmann), Prof. Dr. Sven Simon (Spitzenkandidat der Hessen-CDU für die Europawahl) und Moderator Rainer Schulze (F.A.Z.- Redakteur der Rhein-Main-Zeitung).

Brexit: Dunkle Erinnerungen drängen sich auf….

Es ist irgendwie verflixt…

Irgendwie fasse ich das alles nicht. Da haben wir alles auf dem Tisch liegen. Allen ist alles klar. Die Katastrophe liegt direkt vor uns. Die Unternehmen fliehen bereits schreiend. Das Volk staunt, die EU statuiert ein Exempel, die britischen Aristokratenköpfe, in ihrem bodenlosen Gelangweilt-sein, haben mal wieder ein bisschen Spaß, weil es mal ein wenig in der Bude funkt und es mal wieder ein wenig nach Abenteuer und hoffnungsloser Schlacht riecht, die man aber selbstverständlich – mit steifer Oberlippe – gewinnen wird.
Das Volk staunt immer noch. Und es wird in diesem traurigen Spiel die Zeche zahlen. Die Industrie wandert aus.

So war es auch vor gut 100 Jahren. Das Verhältnis zwischen der Entente und den Mittelmächten war gar nicht so schlecht. Klar gab es Konkurrenz und auch mal Ärger. Aber einen Krieg? Das wollte keiner. Schließlich waren ja alle Herrscher über Queen Victoria eng miteinander verwandt. Und deutsche Soldaten dienten in der russischen oder britischen Ehrengarde. Missverständnisse, Sturheit, Prinzipienreiterei und vor allem Politik ohne Plan brachten dann das Desaster mit sich.
Und: Der Vergleich zum harten Brexit ist durchaus gerechtfertigt. So gravierend werden die Folgen sein.

Dabei soll mich niemand falsch verstehen: Persönlich werde ich ein Kriegsgewinnler sein, da Frankfurt durch einen harten Brexit enorm gewinnen wird. Schon jetzt haben sich 45 (!) neue Bankinstitute in Frankfurt angesiedelt.

Dennoch weine ich um Großbritannien. Es sieht ja jetzt schon mächtig gerupft aus. Von den Schlüsselindustrien, die vor dem ersten Weltkrieg noch die mächtigsten der Erde waren, ist lediglich die Finanzindustrie übriggeblieben. Diese und sogar die Zuliefererindustrien packen nun die Koffer und wollen das Land verlassen.

Was soll denn nun passieren? Es sollte doch so einfach sein, aber nein. An irgendwelchen dramatisch blöden Ideen wird stur festgehalten. Die Verantwortlichen sollten sich dringend alle zusammensetzen und praktikable, wahrlich auf der Hand liegende Lösungen beschließen und in Brüssel durchsetzen. Man könnte die Frage auch so stellen: Warum verharrt die EU so stur auf ihrer Grenzlösung? Wäre es nicht ein Weg, dem Prozess eine fünf-jährige Frist zu geben und sich dann wieder zusammenzusetzen, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt hat?
Sonst kommen wir mal wieder, wie vor 105 Jahren, aus heiterem Himmel wegen ein paar gelangweilten Abenteurern in ein zerstörerisches Geschehen, welches in erster Line Großbritannien, dann aber auch sicherlich den Rest Europas erfasst.

Ein Kommentar von Bodo Bimboese

Nachruf auf den ermordeten OB Pawel Adamowicz

Auf Bitten von Youropean hat der Danzig-Experte PD Dr. Peter Oliver Loew einen Nachruf auf den ermordeten Danziger Oberbürgermeister Pawel Adamowicz verfasst. Peter Loew ist neben seiner Arbeit als Wissenschaftler am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt auch der Stellverteter des Direktors in wissenschaftlichen Fragen. Darüber hinaus übt er Lehraufträge an den Technischen Universitäten in Darmstadt und Dresden aus. An letzterer wurde Peter Loew im Jahr 2014 habilitiert und ist dort als Privatdozent tätig.

Zum Tod von Paweł Adamowicz
Ein Oberbürgermeister, der Hoffnung machte

Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut

Paweł Adamowicz war der Oberbürgermeister der Stadt Danzig. Er lebt nicht mehr. Er wurde ermordet, auf offener Bühne, in seiner Heimatstadt, während der größten Wohltätigkeitsveranstaltung Polens. Seine letzten Sätze lauteten: „Danzig ist großzügig und verbindet sich mit dem Guten. Danzig will eine Stadt der Solidarität sein. (…) Es ist eine wunderbare Sache, sich an die Seite des Guten zu stellen. Ihr seid wunderbar. Danzig ist die wunderbarste Stadt der Welt. Danke!“ Wenige Sekunden später stach der Täter dreimal zu, ein kurz zuvor aus dem Gefängnis entlassener Krimineller, der meinte, sich an der liberalen Partei rächen zu müssen, unter deren Regierungszeit er verurteilt worden war.

Seit dem 14. Januar 2019 ist Polen geschockt, und am geschocktesten ist die Stadt selbst: Danzig begriff sich in den letzten beiden Jahrzehnten als Stadt der Freiheit, der liberalen Bürgerlichkeit, als Vorreiter einer Neuerfindung polnischer Identität jenseits zentralistischer Staatsvorstellungen. Diese Neudefinition ist zu einem guten Teil ein Verdienst Adamowiczs: Seit er 1998 das Amt des Oberbürgermeisters (auf Polnisch: Stadtpräsident) übernahm, eigentlich schon als Vorsitzender des Stadtparlaments seit 1994, hat er darauf hingearbeitet. Danzig hat sich in dieser Zeit tatsächlich in ungeahntem Maß verändert: Aus einer nach den Kriegszerstörungen und dem Bevölkerungsaustausch von 1945 nach wie vor zerrissenen, unfertigen Stadt, die lediglich in zwei, drei Sommermonaten auflebte, wenn Touristenströme durch die wiederaufgebauten Straßen zogen, ist ein dynamisch vibrierendes Gemeinwesen geworden, das sich in vielen Richtungen verändert hat. Der Wiederaufbau der historischen Innenstadt wurde energisch vorangetrieben, die Verkehrsinfrastruktur mit enormen Investitionen verbessert, neue Stadtteile erschlossen, vor allem aber erhielt die Stadt eine neue kulturelle Identität, versöhnte sich mit ihrer „deutschen“ Vergangenheit. Es ist Adamowicz und seinen liberalen Mitstreiterinnen und Mitstreitern zu verdanken, dass diese sozusagen multikulturelle Erzählung über die Stadt zu einer allgemein akzeptierten lokalen Erzählung geworden ist.

Adamowicz wurde als Vertreter dieser liberalen, europäischen, regionalistischen Erzählung ermordet. Polen diskutiert nun darüber, welche Rolle hierfür die dramatische Polarisierung der Gesellschaft spielt, die vor allem durch die lange marginalisierten Rechten vorangetrieben worden ist. Nachdem sie unter Führung der Partei Recht und Gerechtigkeit 2015 an die Macht gekommen sind, haben sie keine Mühen gescheut, um Polen umzukrempeln und vieles von dem, wofür das liberale Polen lange gekämpft hatte, rückgängig zu machen. Dieser Kulturkampf, maßgeblich vorangetrieben von Jarosław Kaczyński, zwingt jede Polin, jeden Polen zur Stellungnahme: Bist Du dafür, bist Du dagegen? In diesem Klima gegenseitiger Schuldzuweisungen, Beleidigungen, und angesichts der Tatsache, dass den Vertretern der Liberalen, der proeuropäischen Linken von Seiten der Regierenden oft abgesprochen wird, gleichberechtigte Mitglieder der polnischen Nation zu sein, ja als „Verräter“ gegen ein eng definiertes „nationales Interesse“ zu verstoßen, wurde Adamowicz ermordet. Insofern ist es, selbst wenn der Mörder ein psychisch gestörter Krimineller ist, auch ein politischer Mord. Polen ist erschüttert.

Paweł Adamowicz wird fehlen. Er wird auch mir fehlen. Ich habe ihn als stets für alle Vorschläge offenen, herzlichen und positiven Menschen erlebt. In vielen Gesprächen hat er immer wieder versucht, meine Skepsis über die von ihm geschaffenen Mythen und neuen Erzählungen zu zerstreuen. Ich blieb skeptisch, kann aber auch die Augen nicht davor verschließen, dass diese Mythen Danzig verändert haben: Es wurde zu einer Stadt, die Vergangenheit und Zukunft verband und aus der Geschichte Kraft für die Zukunft schöpfte. Das gelingt nicht jeder historischen Stadt. Insofern hat Paweł Adamowicz Besonderes geleistet. Seine Liebe zur Stadt Danzig ging einher mit einer großen Zuneigung zu den in ihr lebenden und aus ihr stammenden Menschen. Er, dessen Familie selbst aus Wilna vertrieben wurde, schloss selbst die deutschen Vertriebenen aus Danzig in dieses Bild seiner Stadt mit ein: Keine Selbstverständlichkeit angesichts nationalistischer Diskurse, die in Polen nie ausstarben und gegenwärtig neu aufblühen. Landesweit bekannte Lokalpolitiker mit einer ungebrochenen, unbesiegbaren, unverbiegbaren Leidenschaft, wie Adamowicz sie verkörperte, sind ein gutes Gegenmittel gegen eine oft abstrakt argumentierende und die Wirklichkeit fälschende Rhetorik der Spaltung, wie sie sich zynische, verbitterte und lediglich vom Drang nach Machterlangung und Machterhalt getriebene Politikerinnen und Politiker ausdenken.

Polen wird sich verändern. Die Ermordung von Paweł Adamowicz könnte zu einem Weckruf für alle diejenigen werden, die an ein Europa der Bürgerinnen und Bürger, an ein Europa von unten glauben, an ein Europa, das nicht von griesgrämigen Misanthropen, sondern von wahren Menschenfreunden regiert und verwaltet wird. Zumindest ein wenig Hoffnung in einer traurigen Zeit.